Vorträge 2

Inhouse & Zulieferer Kooperation
(Montag, 9. September 2013, 11:00 – 12:30 Uhr, HS 1010)

UX, UCD, HMI and CAI – customer agency interaction – Pitch-Usabilitytest-Erfahrungen aus Auftraggebersicht

Auf Kongressen wie diesen geht es häufig um die besten UX Methoden und zukunftsweisende Bedienkonzepte, die damit erzielt werden. Viele Besucher freuen sich über ein paar Tage artgerechte Haltung und Inspiration, wie man den harten Alltag besser in den Griff bekommt. Immer wieder scheinen tolle Ideen an Stakeholdern zu scheitern, Kunden-Bashing ist ein beliebtes Thema in den Kaffeepausen oder beim abendlichen Get Together. Man verlässt die Konferenz mit dem guten Gefühl, mit all seinen Projektproblemen wenigstens nicht alleine zu sein.
Dabei wird oft vergessen: Wer Usability verkaufen will, muss diese beim Verkaufsgespräch und im Projekt selbst auch an der Schnittstelle zum Kunden erlebbar machen. Genauso wie Firmen aus der Innensicht die Navigation für ihre Produkte gestalten, versuchen Usability Professionals oft voller Stolz ihre Methoden und Usabilitytestergebnisse anzupreisen. Alternativ könnten sie auch die Nutzerperspektive ihrer Auftraggeber einnehmen und eine Kommunikation anbieten, die der User ihrer Services auch verstehen und ihnen hilft, schnell, vollständig und mit viel Zufriedenheit ans Ziel zu gelangen. Der Vortrag möchte für das eigene UX Interface zum Kunden sensibilisieren. Dazu werden Analogien aus dem Web Engineering mit den Erfahrungen aus diversen Pitches und Projekten aus Kundensicht gebildet.

Beitragende: Katja Busch, Vicky Zander

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Customer-generated Prototypes – Chancen und Herausforderungen von durch Kunden erstellte Prototypen für Usability Consultants

Immer häufiger legt der Kunde in Usability Consulting-Projekten selbst Hand an. Bereits zu Projektbeginn wird dem Berater ein Prototyp des (neu) zu gestaltenden Systems präsentiert, der aus Kundensicht nicht selten das nahezu fertige Endprodukt darstellt, an dem nur noch an einigen Ecken und Kanten gefeilt werden muss. Auf welchen Anforderungen der Prototyp basiert und wie diese erhoben wurden ist im Regelfall nicht ersichtlich. Nichtsdestotrotz können vom Kunden erstellte Prototypen auch wichtige Informationen und Ansatzpunkte für das weiteren Gestaltungsprozess enthalten, die nicht per se unberücksichtigt bleiben sollten. In diesem Beitrag werden Erfahrungen mit von Kunden erstellten Prototypen vorgestellt und deren Auswirkungen auf die Arbeit des Usability Professionals sowie generell auf den benutzerzentrierten Gestaltungsprozess.

Beitragende: Tim Schneidermeier, Markus Heckner


“Wir kaufen Usability ein” – Ein nutzerzentrierter Erfahrungsbericht

Häufig wird Usability als externe Dienstleistung „eingekauft“. Der Beitrag beleuchtet die „Nutzersicht“ bei der Zusammenarbeit zwischen einem Kunden und einem Usability-Dienstleister, indem verschiedene Bedürfnisse des Kunden über den Verlauf eines Projekts dargestellt und anhand konkreter Praxisbeispiele in ihrer Relevanz für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Kunde und Dienstleister erläutert werden. So muss beispielsweise während der Anbahnung eines Projekts initial das Interesse des Kunden am Dienstleister geweckt werden, während in späteren Phasen das Bedürfnis des Kunden nach Nachhaltigkeit der durchgeführten Maßnahmen berücksichtigt werden muss.
Die Praxisbeispiele werden im Rahmen des Vortrags für das Publikum eingeordnet und mit diesem diskutiert, um auf diese Weise einen Bezug zu eigenen praktischen Erfahrungen und Herausforderungen herzustellen. Auf diese Weise wird es möglich, die Erkenntnisse aus dem Beitrag für die eigene Arbeit gewinnbringend einzusetzen.
Der Beitrag richtet sich sowohl an Anbieter von Usability-Dienstleistungen wie auch die Bezieher dieser Leistungen und zeigt auf, wie beide Seiten die Kooperation gestalten können.

Beitragende: Markus Weber, Sandra Köpf

 

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